Monate: Mai 2017

Stay wild, Flower child!

Bin ich traurig. Dann kauf ich mir Blumen. Bin ich glücklich. Dann kauf ich sie auch. Kaum ein Samstag an dem ich morgens am Markt nicht Ausschau nach frischen Blümchen halte. Am liebsten mag ich Wildblumen, Ranunkeln, Tulpen, Pfingstrosen. Blumen sind für die Seele. Egal in welcher Lebenslage. Und Blumen kann man auch wunderbar vernähen. Beispielsweise zu sommerlichen Accessoires, Kissen, Decken. Das macht so richtig Laune auf ein Picknick im Garten und laue Sommerabende mit Freunden. Aus Lila Lottas wunderschöner Happy Flowers Serie habe ich vor unserem Kurztrip nach Friaul Anfang Mai ein paar Teile genäht und diese dann bei einem gemütlichen Geburtstagsbrunch vor der Ara Pacis Mundi, einem Friedensdenkmal in Medea, fotografiert. Die Stoffe aus der Serie lassen sich wunderbar miteinander kombinieren und genau das habe ich auch getan. Entstanden ist z.B.: meine erste Patchworkdecke. Genau schauen darf man nicht und die nächste wird etwas größer (ja, man sollte den Größenschwund beim Zusammennähen der Einzelteile mitbedenken) , aber ich liebe das blau-türkise Farbspiel. Die liebe Anita von Grinsestern hat ein tolles Schnittmuster für ein …

Torta di Mandorle

  Kein Kuchen schmeckt für mich so sehr nach Sommer und Süden wie dieser sardische Mandelkuchen. Ihr habt auch Lust darauf ihn mal zu probieren?  Na, dann gibts hier das Rezept! Zutaten: * 4 Eier * 1-2 Zitronen (unbehandelt) * 100g Mandeln gemahlen * 20g Mandeln gehackt * 40g Mandeln gehobelt * 1 Vanilleschote * 80-100g Zucker (je nachdem wie süß der Kuchen werden soll) * 50g Vanillezucker * 1 TL Backpulver * 50g Mehl  * Butter (zum Einfetten der Springform)  *etwas Staubzucker   Und so wird gebacken: Eier trennen – Schüssel mit Eiklar zur Seite stellen Eigelb mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren das Mark einer Vanilleschote auskratzen und beimengen geriebene Mandeln und Backpulver hinzugeben Zitronenzesten einer halben Zitrone dazureiben gehackte Mandeln in den Teig mischen Schnee schlagen (zu Beginn einen kleinen Spritzer Zitrone und eine Prise Salz dazugeben) Schnee unterheben Springform mit Butter fetten und mehlen Teig in die Springform geben und den Kuchen bei 175 Grad für ca.40 Minute im Rohr backen Zirka 10 Minuten vor Ende der Backzeit Saft der Zitrone(n) …

Slimfit Streetstyle

Zur schlaksigen Sorte, gehört er. Der kleine Held. Gar nicht so einfach Hosen zu finden, die lang genug sind, aber nicht direkt zu den Knien runterrutschen. Mittlerweile nähe ich ihm zu den paar raren Jeansfunden in den Läden auch am allerliebsten die Hosen selbst. Hosen sind meist dankbare Projekte. Sie lassen sich relativ schnell verwirklichen und mit dem richtigen Stoff machen sie dennoch echt was her. Heute habe ich blitzgewütet in meinem Nähkammerl. Zurück von der Arbeit stand ich in einer leeren Wohnung. Keine Spur von den Krawallomännern. Die wollten – so wurde es mir telefonisch durchgegeben – erst in einer Stunde wieder zuhause aufschlagen. Meine Chance! Wie ein Trüffelschwein habe ich auf der Suche nach dem schnellen Schnitt meine Nähzeitschriften durchwühlt. Eine Slimfit Baggypant aus der Frühlingsausgabe der Ottobre 1/2017 sprang mir ins Auge. Der Schnitt und der Stoff, den ich neulich entdeckt habe. Ja! Und los! Nach einer knappen Stunde kamen die beiden Helden durch die Tür und fanden mich. Am Boden. Inmitten von Stoffresten, Pauspapier, Kordeln, Ösenkram, Minibügeleisen … alter Schwede. Warum …

Glückliche Fältchen (RUMS)

Marylin Monroe für Anfänger … so ungefähr sahs aus – bei unserem Fotoshooting zu diesem Rock. Nicht nur einmal flogen mir die Säume im wahrsten Sinne um die Ohren. Vielleicht nicht der perfekte Fotozeitpunkt bei Sturm, aber ihr kennt das ja, das Licht ist toll, das Kirchengemäuer so passend und sowieso und überhaupt. Und ich mag die Bilder, gerade deswegen weil sie „vom Winde verweht“ sind. Als ich die Happy Flowers Kollektion von Lila Lotta zum ersten Mal sah, gabs relativ schnell einen Favoriten. Die Foxglove Leaves. Genau meins! Die sollten zu einem High Waist Rock werden. Mit Falten. High Waist zwecks Kaschieren und so. Hm. Soweit zur Theorie. So hab ich also enthusiastisch jede Menge Falten geworfen, gebügelt (das mag was heißen!) und mir diesen Rock an die Liebeshenkel geschmiedet *zwinker*. Beim ersten Blick in den Spiegel war klar, es stimmt. Falten tragen auf. Und zwar nicht gerade wenig. Ich sah aus wie… nö ich nenne hier keine Namen. So hab ich den Rock noch ein wenig higher gewaistet und die Länge ein wenig …

Töröööööö!

Auf ner schönen grünen Wiese liegt ein großer grauer Berg, streckt die Beine in den Himmel, neben ihm da steht ein Zwerg. Nein, der Zwerg das ist ja Otto und der Berg ein Elefant, der ist freundlich und kann sprechen und ist überall bekannt…  Wir haben da seit Längerem einen riesigen Mitbewohner. Einen mit großen grauen Ohren und einem langen Rüssel. Er ist eigentlich unsichtbar, aber allgegenwärtig. Ja, ihr ahnt wen ich meine. Der Kleinkrawallo hat sich nach einer langen „Petterson und Findus Phase“ in die Hörspiele von Benjamin Blümchen verliebt, nennt sich neuerdings nur mehr Otto und ruft mich Karla Kolumna.  Heute hat der Kleinkrawallo seinen Stoffelefanten, den er vom Herrn Krawallo zur Geburt bekommen hat, wiedergefunden und mich gefragt, ob wir daraus einen Benjamin Bümchen machen können. So saßen wir den Nachmittag an der Nähmaschine – er am Gaspedal ich an der Nadel – und haben den grauen Riesen neu eingekleidet. Dabei ist wohl die kleinste Ballonmütze der Welt entstanden. Die große Version – unsere heißgeliebte Käpt`n Kukka von Rabaukowitsch  – habe ich …

Vitamin Sea (RUMS)

Strandtage sind die Schönsten. Mit dem Meer vor der Nase, Sand an den Füssen und einer steifen Brise im Haar. Es macht mich umgehend glücklich. Während ich die große Badewanne im Süden nun doch schon gut kenne, habe ich letztes Wochenende Neuland betreten. Ich war im Norden. Da wo die Strände sandig weiß und der Horizont weit ist. Da wo es leckere Fischsuppe und Fischbrötchen gibt, und wo man am Wochenende die Seele in einem Strandkorb baumeln lassen kann. An der Ostsee.  Mächtig verliebt habe ich mich in die Gegend. Und das lag nicht nur an der Gegend selbst, sondern auch an den Menschen, die hier leben – die ich wiedersehen und neu kennenlernen durfte. Viele fluchen auf die sozialen Medien. Und in vielen Punkten gibts da auch echt Einiges, das man kritisch betrachten sollte. Aber schon allein für diese eine Sache liebe ich Instagram für immer. Das Online-Bilderbuch hat mich mit Mira zusammengebracht. Ewige Instadankbarkeit! Mira hat zu einem Wochenende an der Ostsee geladen. Zum gemeinsam sein, gemeinsam nähen, gut essen, an einen wunderschönen …