Monate: Februar 2016

Jedes Kind ist genial

Jedes Kind ist genial.  Vor ein paar Tagen durften der Herr Krawallo und ich Andre Stern live erleben. Ich kannte ihn im Zusammenhang mit Prof. Gerald Hüther, dessen Hirnforschung über das Lernen ich mit großem Interesse verfolge. Wir hatten keine Ahnung was uns erwarten würde. Als Eltern mit ausgeprägter Dogmatik-Allergie waren wir auf alles gefasst. Ich gebs zu, als beim Einzug der Veranstalterin mit ihrem Stargast „Oh Happy Day“ gespielt wurde waren wir knapp dran zu fliehen und uns stattdessen mit einem guten Weißburgunder einen gemütlichen Abend im Foyer zu machen. Glücklicherweise haben wir nicht die Flucht ergriffen. Denn es war großartig. Andre Stern hielt einen Impulsvortrag zum Thema „mit Begeisterung lernen – Potentiale entfalten“ – auf eine sehr lebendige und humorvolle Art und Weise. Seit der kleine Krawallo auf der Welt ist, fällt mir immer mehr auf wie viel Druck und wievielen Erwartungshaltungen wir tagtäglich ausgesetzt sind. Von aussen, aber auch vorallem wieviel Stress wir uns selbst machen. Wie wenig wir oft bei uns bleiben und darauf vertrauen, dass das was wir spüren genau …

Schiffsmühle Mureck

Schon lange wollten wir mal hin – heute haben wir es endlich geschafft. Wir waren bei der Schiffsmühle in Mureck, unmittelbar an der Grenze zu Slowenien. Diese wunderschöne, schwimmende Mühle wurde 1997 nach originalem Vorbild wieder errichtet und funktioniert tatsächlich. Als Kind war ich mit meinen Eltern hier. Heute konnte ich dem kleine Krawallo das „schwimmende Häuschen“ zeigen. Sie schwimmt auf unserem Heimatfluss, der Mur, umgeben von den Murauen, in denen man wunderbar spazieren kann. Sogar einen Steinstrand haben wir gefunden und dort einen ruhigen, entspannten Nachmittag am Wasser verbracht. Mit Steinchen werfen, Sandbildern und dem Beobachten von schwimmenden Hölzchen. Sooo gut. Gib den Krawallos Wasser und Natur und sie sind glücklich. Passend zum Rauschen der Mur gabs dann auch noch eine sensationelle Forelle im Mühlenhof, den ich aber so etwas von schnuckelig finde. Altes Holz und ein kuscheliger Holzofen. Schön.   Wunderschön war er, unser kleiner Ausflug ins Vulkanland.  Und das Allerschönste… der Frühling war schon überall zu sehen… Habts fein ihr Herzen, Anna

Konfetti für alle…

… oder die Geschichte mit der Disziplin Physiotherapeuten. Sind sportlich. Unglaublich fit. Durchtrainiert. Mörderisch ausbalanciert und im Gleichgewicht. Wer seine Muskeln und Knochenvorsprünge durch die Bank beim Vornamen nennt und auf du und du mit den Weiten seines Zentralcomputers ist, der pflegt sie. Täglich und diszipliniert. Oder? Nicht.  Klar gibt es viele Bewegungstherapeuten, die ihren Beruf aufgrund von Sportlichkeit gewählt haben. Die diszipliniert an ihrer Gelenkigkeit arbeiten und ihren Patienten aus dem Stand einen dreifachen Rittberger springen. Ohne Schlittschuhe. Ein Glück arbeite ich im Fachbereich der Neurologie. Da bist du schnell mal gelenkiger und besser im Gleichgewicht als deine Patienten. Ein grandioser Schachzug sich am Idealbild eines Physios vorbeizumogeln, oder? *zwinker* So einfach, so falsch die Annahme. Denn auch in der Neuro brauchst du jede Menge Kraft und Corestabilität. Sind wir doch täglich dabei unsere schwer betroffenen Patienten von A nach B zu heben, sie zu stützen und zu bewegen. Die liebe Lissi streut momentan wie wild Konfetti für die Kreativen unter uns. Ihrem Label Selbermacher 123 hat sie einen gandiosen Facelift verpasst. Konfetti ist …

Lautsprecher feat. Tasty

Geh einmal mit ihm fort und du weißt, dass du jetzt zu den Alten gehörst… der Oldie Generation – präblogging Zeitalter. Wenn ich bisher dachte die Grundpfeiler des Bloggens und Postens verstanden zu haben (auch wenn ich nie die Zeit hätte um all diese Dinge auch anzuwenden) dann habe ich diese Meinung seit diesem gemütlichen Grazer Bloggertreff mit Peter Oswald aka Tasty revidiert. Ich habe null Plan. Instanull!  Während Kathi von Himmelgrau, in deren gesharetem Workspace ich Tasty kennengelernt habe, und ich uns ganz klassisch mit Wein und Quatsch vergnügt haben, hat Peter innerhalb von 2 Stunden nebenher unfassbare Dinge mit seinem Handy veranstaltet. Das Ding sieht aus wie meins, aber es kann ALLES. Fotos hochglanztauglich bearbeiten, Grafiken erstellen, Bilder zur richtigen Zeit der richtigen Instazielgruppe vor die Augen werfen. Ich war platt, echt wahr. Und Peter, aka Tasty kann vorallem eines: Fotografieren. Tasty creates… im wahrsten Sinne!   Nun lassen wir den Medienfreak aber mal selbst zu Wort kommen… Lautsprecher an und los… Hi Peter, wer bist du und was hast du mit diesem …

Nearly Cowboy…

… oder die Geschichte von der kürzesten Horsemankarriere der Welt In meinem dritten Lebensjahr hat es mich erwischt. Von jetzt auf gleich und für immer. Das Pferdefieber.  Seit gefühlten 100 Jahren also habe ich unzählige Trilliarden Stunden mit diesen tollen Tieren verbracht und so viel von ihnen und durch sie gelernt. Als Kind hatte ich das große Glück ein wunderbares Pferd als Nachbarn zu haben. Eins mit dem ich jeden Tag tun konnte was ich wollte. So verbrachte ich dreiviertel meiner Kindheit nach der Schule bei meinem geliebten Fery, einem dicklichen und nicht minder dickschädligen Haflingermix. Es war echte Liebe. Er kam auf meinen Pfiff, lief beim spazieren durch den Ort und die Wälder ohne Strick an meiner Seite. Beim klassischen Indianerspielen im Wald war er ebenso dabei wie bei unseren täglichen Touren rund um meinen Heimatort. Ein Kindheitstraum. Schon als Kind hatte ich, wie alle Pferdemädchen, den Traum irgendwann mal mit meinem Traummann in den Sonnenuntergang zu reiten. Verdammter Wendykitsch, Teeniekram. Viele, viele Jahre später trat ein wunderschöner Spanier in mein Leben. Wallemähne, elegante …

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….

… wärs auch egal. Denn wir gehören zusammen. Ohne wenn und aber. Ha! Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir mehr reisen und weniger arbeiten. Wären wahrscheinlich auf See – mal gleich für ein paar Monate. Im Jahr. Würden unseren Anker werfen und einfach nur sein. Zu dritt. Oder mit Freunden. In den Tag hinein und nicht am Resttag „ein bissl raus“. Wenn wir könnten, wie wir wollten, wäre die Welt das Klassenzimmer und der Unterricht würde direkt im Leben stattfinden. Wir würden Sprachen lernen von netten Menschen aus fernen Ländern – am Besten gleich vor Ort. Wir würden rechnen lernen mit Kokosnüssen, oder beim Muschelzählen, würden Oktopodenhaxen multiplizieren und Seemeilen addieren. Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir die Elemente viel direkter erfahren. Mal peitschenden Regen, mal gleissende Sonne auf der Haut. Jeden Tag frische Luft, am Besten mit einer Brise Meersalz. Wenn wir könnten, wie wir wollten, gäbe es keine Jahre der Eingewöhnung an enge Systeme, es gäbe Jahre des Entdeckens von Gemeinsamkeiten und Fremdem. Es gäbe Zeit für soziale Kontakte …

Lautsprecher feat. The Blogbook

 Wenn sie bloggt verlässt mich der Bloggermut. Oft. Nicht weil sie so grausam schreibt, die liebe Carolin, nein, ganz im Gegenteil. Aus Ehrfurcht. Sie schreibt – unvergleichlich. Texte, wunderschöne schriftlich verpackte Gedanken, die einen einfach nur berühren. Aber damit sind wir auch noch nicht am Ende ihrer Begabungen. Denn ihre Fotos haben ebenfalls eine unglaubliche Tiefe, Besonderheit, Wiedererkennungswert. Carolin beherrscht das Bloggen und nicht umsonst ist ihr virtuelles „Blogbook“ ein Ort der viele, viele LeserInnen anzieht, fesselt und begeistert. Sie schreibt wie sie ist und – was ein Glück für alle – ist sie doch eine absolut liebenswerte, authentische und interessante Frau. Nun aber Lautsprecher an … Carolin, wer bist du und was hat es mit diesem virtuellen Buch auf sich? Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, Mama von drei Kindern, ich habe einen Abschluss in Kunstgeschichte und Germanistik, ich ziehe gerade an die Nordsee, ich liebe, liebe, LIEBE Schokolade und seit letztem Jahr arbeite ich freiberuflich, was ich richtig toll finde! Mein virtuelles Buch war ursprünglich ein Wortspiel mit den Wörtern Logbook/Logbuch und Blog. …

Manchmal könnt ich ihn…

auf den Mond schießen… und er würde sich mit großer Wahrscheinlichkeit sogar riesig drüber freuen. Berufswunsch Astronaut Alles was mit Raumfahrt zu tun hat steht bei unserem kleinen Wuthupf derzeit an erster Stelle auf der Favoritenliste. Dass eine Raumfahrerkarriere mit Ausbildung einhergeht und da auch der Kindergarten ein erster Schritt ist kann er mittlerweile schon akzeptieren. Ja, man sucht nach wirklich JEDEM – wenn auch noch so weit hergeholten  – Argument *zwinker* Die Vorstellung man könne sein ganzes Leben lang aus der „Spardose“ leben lässt er sich aber noch nicht nehmen. Er hat ja noch Zeit… und wir auch. In der Pubertät kann ich mich eingraben. Den Forschergeist und die unbändigbare Neugier hat er bereits und ich hoffe inständig, er kann sich diesen Wissensdurst noch ganz lange erhalten. Immer wieder staune ich über die unfassbare Phantasie der Kinder und die damit verbundene Kreativität. All die Denkblockaden, die wir uns in unserer Laufbahn fleissig angeeignet haben, existieren noch nicht. Wo die fehlende „Gefahreneinschätzung“ der Stöpsel für uns Eltern oft eine große Herausforderung und akuten Drehschwindel bei …

Lautsprecher feat. Himmelgrau

Begonnen hats mit dem Zopfloop. Dann kam die [haend meid] und dann…  Fotocredit: Peter aka Tasty … ja dann sind wir einfach in Verbindung geblieben. Weils wunderschön ist in Kathis Laden. Hier wird genäht, geplottet, geworkshopt. Ein unglaublich kreativer Platz, gemütlich, produktiv, kommunikativ. Mittlerweile begebe ich mich regelmässig und freiwillig auch als Sonnenhungrige unter grauen Himmel – um Nähmalen zu lernen, für den wundervollen Pop Up Markt, zum Fachsimpeln, zum Quatschen, auf Matcha, Kaffee oder ein Glaserl Wein. Zu Freunden. Kathi hat mit ihrer lieben, fröhlichen Art und ihrem Netzwerker-Geschick jede Menge kreative Leute angezogen und gemeinsam mit ihren Co-Workern Ju Yogi und Peter aka Tasty ist sie für mich und auch für die [haend meid] ein riesen Glückstreffer. Das Trio ist einfach unglaublich und eine riesen Unterstützung. Nun mache ich aber mal den Lautsprecher an und lasse sie selbst zu Wort kommen… Hallo Kathrin, Wer bist du und warum ist dein liebster Himmel grau? Hallo Anna, eigentlich ist das gar nicht so. Ich hasse Regenwetter und Wind, obwohl ich ein Herbstkind bin. Wie ich …

Die Geschichte vom Löwen , der nicht schreiben konnte (Buchtipp)

Der stolze Löwe, gefürchteter Herrscher über die Savanne, kann nicht lesen… aber das stört ihn keineswegs. Warum auch? Mit Zähne fletschen und brüllen kam er bis jetzt immer ans Ziel. Aber dann kam sie. Die wunderschöne und äußerst belesene Löwin – eine Dame ganz nach seinem Geschmack. Doch einer Dame schreibt man Briefe. Und das stellt den Löwen vor ein riesen Problem. Denn er kann auch nicht schreiben. Obwohl einige Tiere sich anbieten ihm einen Liebesbrief zu verfassen gefällt ihm der Text schlussendlich gar nicht. Möchte er ihr doch in eigenen Worten sagen was er für sie empfindet.   „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ des Autors Martin Baltscheit erklärt in Form einer tierischen Liebesgeschichte warum es ganz wichtig ist lesen und schreiben zu können. Wieder mal habe ich ein Buch aufgrund seines Buchdeckels gekauft. Safarigelb und mit Schreibschrift betitelt. Schnapp. Gekauft. Superedler Grund, oder? Nachdem die Geschichte hier aber nun schon um die siebenhundertvierundzwanzig Mal gelesen wurde, kann ich sagen, dass auch der Inhalt absolut herzig und empfehlenswert ist. Habt ihr Lust …