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Lebe lieber unperfekt!

Oder wie du erkennst, wer die wahren Freunde sind


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Letzten Freitag war wieder einer dieser Tage.
An denen Vorfreude in der Luft lag. Ein größtenteils unverplantes Wochenende lag vor uns. Ein Sommerfest. Viel gemeinsame Zeit.

Dann der Anruf meines Herrn Krawallo aus dem Büro, morgens auf nüchternen Magen. Schon der Klang seiner Stimme machte klar, dass hier alles einmal anders kommen würde als geplant.
Ein Krypto-Trojaner hatte das gesamte Firmennetzwerk im Griff und wer war der einzige Verantwortliche? Drei mal dürft ihr raten.

Kurz hätte ich am Liebsten geschrien. Richtig, richtig laut geflucht. Habe ich vielleicht auch ein bisschen. Zumindest inner – brain -mässig.

Hatte ich mich doch die ganze Woche mit der Parole „Durchhalten, bald ist das Wochenende da“ durch den mega anstrengenden Vorferienalltag gekämpft.
Ein schubendes Baby, das zahnt und das Stehen bzw. wohl bald das Gehen lernt. Das von Schlaf momentan ungefähr genauso viel hält wie ich von Computerviren.
Ein präpubertärer, ferienreifer Kleinkrawallo, der wieder mal mit Hingabe Slacklining auf meinen Nervensträngen veranstaltet. Und dann das!


Ein Wochenende des Grauens.
Ohne meinen Mann, der als „Kellerkind“ quasi 24/7 an der Wiederherstellung der Daten arbeitete. Und ich zuhause zwischen Aufräumen und Aufgabe. Denn die Kids haben momentan alles dreimal schneller umgebuddelt, als es mein innerer Ruhebeauftragter (ein Job auf verlorenem Posten) gerne hätte.

Und als ich da also bereits Freitags schweißgebadet das Sommerfest als Alleinerziehende abwetterte. Imbiss backend, Baby einschläfernd, Kleinkrawallo zujubelnd, mit Fahrradanhänger und sieben Taschen durch 35 Grad Brütehitze schnaufend – kamen sie ins Spiel. Die Freunde mit Mehrwert.

Die Freunde, die du auch ins Haus lassen kannst, ohne zuvor aufzuräumen.


„Wollt ihr nicht zum Baden vorbeikommen? Ich bin auch allein mit den Kids dieses Wochenende?“

Und schon waren wir unterwegs. Zwei Frauen, 5 Kinder. Hitze. Aber es war großartig. Chaotisch, aber geteilt, das „Leid“.
Anstrengung fühlt sich nur halb so anstregend an wenn du jemanden gegenüber hast, der diese mit dir teilt. Es hat richtig gut getan.
Und wir haben sogar genäht. Unter erschwerten Bedingungen. Während die eine gestillt hat hat die andere gezeichnet, während die andere eingefasst hat, hat die eine die Kinder im Pool vor dem Erfrierungstod bewahrt.
Multitasking.
Aber fröhlich. Und gemeinsam.

Wir haben geschwitzt, zwanzig Dinge gleichzeitig gemacht und uns irgendwann Abends vor einem tollen Teller mediterraner Nudeln aus der Outdoorküche mit müden Kindern und fertigen Nähwerken wiedergefunden. Ich bin so dankbar für solche Freunde! Was für eine Bereicherung! Danke dir liebe Lena! Es war ein Fest!


Entstanden ist dieser Freestyle Spieler aus dem wunderbaren Eisenbahnjersey von ByGraziela.

Mit Drückerchen im Schritt für den schnellen Windelwechsel und einem Jerseydruckknopf am Vorderteil – damit auch Dickschädel gut ein und aus kommen.

Kennt ihr die Prints? Vielleicht sogar noch aus eurer Kindheit? Als Bettwäsche? Als Geschirr? Jedesmal wenn ich die Designs sehe, fühle ich mich in meine Kindtage zurückversetzt. Und ich finde der Einteiler steht meinem kleinen Matrosen auch echt gut, oder?


Den süßen Eisenbahnprint inklusive Kombistoff findet ihr im ByGrazielaShop.
(* der Stoff wurde mir im Rahmen des Designnähens kostenlos zur Verfügung gestellt)

Und die richtig guten Freunde?
Die findet man nur durch Glück. Durch Augen offen halten. Durch gegenseitige Wertschätzung. Ich hoffe sie bleiben uns noch lange erhalten!

Habt ihr auch so wertvolle Menschen rundherum? Die euch genau im richtigen Moment unter die Arme greifen? Erzählt doch mal!

Habts fein,
Anna

 

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