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Kleinkrawallos 8ter – Partyideen für eine Harry Potter Sause

  Es ist Mittwoch, nebelig und frostig. Wir versammeln uns am Gleis 9 3/4 und machen uns mit dem schnaufenden Express auf nach Hogwarts. Die Aufregung unter den Zauberschülern ist groß. Was erwartet sie in der Schule für Hexerei und Zauberei? Unheimliche Begegnungen? Verwandlungszauber? Oder gar Voldemort höchstpersönlich? Einer unter ihnen ist besonders gespannt. Kein Wunder! Ist es doch sein großer Tag. Genauer, sein achter Geburtstag, der mit einer würdigen Sause begangen werden möchte. Das Motto Wer diesen Blog verfolgt weiss, heuer konnte es nur ein Motto geben, unter dem die Fete stattfinden konnte: Harry Potter. Ja, ihr habt es erraten! Vor Kurzem habe ich euch ja erst den selbst genähten Hogwarts Schulmantel gezeigt. HIER findet ihr den Beitrag dazu. Das Erlernen von Lesekompetenz hat im letzten Halbjahr dazu geführt, dass unser Kleinkrawallo bis heute 6 von 7 Bänden der großartigen Buchreihe buchstäblich verschlungen hat. Und nicht nur das! Hat sich doch eine kleine Gruppe an Schülern zusammengetan, um das Gelesene in Form von leidenschaftlichem Pausenhoftheater nachzuspielen. Harry Potter also. So haben wir uns regelrecht …

Ein großer Schatz…

… oder ein Aufruf an uns Große, die Realitätsfüsse ab und an still zu halten [Werbung*] Es ist dunkel draußen. Wir wandern am Bach entlang, Harry, Dobby, Hagrid und ich. Vorbei am verwunschenen Wald machen wir einen großen Bogen um die Peitschende Weide und lassen die Alraunen links liegen. Manche Gestalten die uns entgegenkommen erinnern uns an Todesser. Manche an Dementoren. Der Nebel wird dichter. Da! Vor uns – endlich das grosse Portal von Hogwarts! Ist sie jetzt übergeschnappt? Werdet ihr euch fragen. Hogwarts?! Hier in Graz? Hat sie zu lange Zeit im Unterrichtsfach „Zaubertränke“ verbracht? Oder hat Voldemort hier seine Finger im Spiel? Nichts von Alledem. Hier herrscht bloß das hochansteckende Harry Potter-Fieber. Jahre nach der Epidemie, die sich durch ganz Europa verbreitet hatte haben auch wir – gemeinsam mit unserem Großen – endlich die Nasen zwischen die Potter-Buchseiten gesteckt. Und haben uns heillos infiziert. Sechs der sieben Bände hat unser Kleinkrawallo schon verschlungen. Abends gemeinsam mit uns vor dem Schlafengehen als Abendritual, und zwischendurch in jeder freien Minute wird sich in die magische …

DIY Kinderküche

Zu klobig. Zu kitschig. Zu billig. Schön! Aber zu teuer. Stunde um Stunde habe ich danach gesucht. In den kleinen Spielzeugläden der Stadt. In Second Hand Börsen, im Internet. Mit stetig wachsendem Zeitdruck in Anbetracht des sich rasant nähernden Weihnachtsfestes. Die perfekte Kinderküche für den kleinen Matrosen. Doch ich wurde und wurde nicht fündig. Bei neuem Kramuri, der in unserem – sowieso schon vollgestopften – Zuhause Platz finden soll, bin ich zugegebenermaßen ziemlich wählerisch. Dabei geht es mir gar nicht um neu und edel. Mehr muss es zum gesamten Wohngefühl passen, und zudem darf es auch ein bisschen Charme haben. Die Bio-super- Ökoküchen zu teuer, viele angebotene Küchen schlicht zu hässlich. Was also tun? Selbst bauen. Genau! So haben der Herr Krawallo und ich zwei Tage vor Weihnachten die Werkzeugkiste geplündert und uns an eine neue DIY Küche gewagt. Diesmal aus Sperrholz – ein Material, welches uns aufgrund seiner schlichten Farbe besonders geeignet erschien. Gut, und der Preis war auch im vorgegebenen Rahmen. Die wichtigsten Features, die unsere Küche haben sollte? Drehbare Griffe für Herd und …

Mut oder die Geschichte vom ganz persönlichen Donnerwetter

Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp, dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren. <Julia Engelmann> Manchmal merke ich , dass sich mit der zunehmenden Anzahl meiner Lebensjahre eine Eigenschaft ganz enthusiastisch nach vorne drängt. Nicht immer, aber immer öfter schlüpft sie so an mir vorbei. Lächelt mich an und ich grinse breit zurück. Manchmal fühle ich sie gleich ganz stark. Da steht sie neben mir. Klopft mir unterstützend auf die Schulter. Treibt mich voran. Mollig umschmeichelnd wie ein harmonischer Gospelchor mit viel Soul und Funk. Und manchmal, da schleicht sie leise daher, ganz unscheinbar wie ein Windhauch, umweht mein Näschen und brodelt erst nach dem Geschehenen spürbar nach. Donnerwetter! Mut. Oder besser MUT! – mit Rufzeichen. Schlage ich nach, erhalte ich zwei Definitionen für Mut. Einerseits die, die Mut als die Fähigkeit beschreibt in einer gefährlichen Situation seine Angst zu überwinden. Augen zu und durch! Das kennen wir wohl alle, oder? Könnte ich jetzt viele, viele Beispiele aufzählen wie sich bei mir dieser Teil des Mutes entwickelt hat. …

Ey Herbst – du riechst nach Hamsterrad!

Herbst Das bedeutet Schulbeginn. Ferienende. Ende der freien, gemeinsamen Zeit. Zurück zur Struktur, zu festen Tagesabläufen. Zurück ins Hamsterrad. Herbst. Die Zeit in der die Tage kürzer werden, der Abstand zu den nächsten langen Ferien ziemlich weit erscheint und in dem sich manche Eltern noch schnell ein paar Tage Urlaub von den Ferien wünschen würden um die Akkus vor der Virenzeit aufzuladen. Herbst, die Zeit in der viele Dinge erledigt werden müssen die über den Sommer liegengeblieben sind. In der Firma, schulisch, privat. Noch schnell alles erledigen – bis Weihnachten. Das noch und das noch schnell. Oh ja, Herbst, immer wieder schlägst du hier ziemlich ein. Und forderst mit Vehemenz großen Einsatz und die Rückkehr in den Alltag. Auch dieses Jahr können wir dich ganz genau spüren. Fühlen uns ausgebremst nach der Leichtigkeit des Sommers. Doch, lieber Herbst, heuer lass ich mich nicht einfangen! Ich wähle einfach einen anderen Blick auf dich – du trubelige Zeit! Perspektivenwechsel Und ich sehe dich Herbst! Diesmal ganz trotzig durch unsere romantischen Familienaugen. Du Zeit, in der das Gras …

Lebe lieber unperfekt!

Oder wie du erkennst, wer die wahren Freunde sind [Werbung*] Letzten Freitag war wieder einer dieser Tage. An denen Vorfreude in der Luft lag. Ein größtenteils unverplantes Wochenende lag vor uns. Ein Sommerfest. Viel gemeinsame Zeit. Dann der Anruf meines Herrn Krawallo aus dem Büro, morgens auf nüchternen Magen. Schon der Klang seiner Stimme machte klar, dass hier alles einmal anders kommen würde als geplant. Ein Krypto-Trojaner hatte das gesamte Firmennetzwerk im Griff und wer war der einzige Verantwortliche? Drei mal dürft ihr raten. Kurz hätte ich am Liebsten geschrien. Richtig, richtig laut geflucht. Habe ich vielleicht auch ein bisschen. Zumindest inner – brain -mässig. Hatte ich mich doch die ganze Woche mit der Parole „Durchhalten, bald ist das Wochenende da“ durch den mega anstrengenden Vorferienalltag gekämpft. Ein schubendes Baby, das zahnt und das Stehen bzw. wohl bald das Gehen lernt. Das von Schlaf momentan ungefähr genauso viel hält wie ich von Computerviren. Ein präpubertärer, ferienreifer Kleinkrawallo, der wieder mal mit Hingabe Slacklining auf meinen Nervensträngen veranstaltet. Und dann das! Ein Wochenende des Grauens. Ohne …

Don`t grow up – its a trap!

[Werbung] Da sitzt ihr. Im Hier und Jetzt. Seid voll im Moment. Ihr Kerle, ich beneide euch. Werdet nicht erwachsen! Es ist eine Falle! Genießt die Zeit, in der ihr fest daran glaubt alles, aber auch wirklich alles werden zu können. Lasst euch beflügeln von eurer Fantasie und malt es euch aus. In den buntesten Farben. Werdet nicht erwachsen! Es ist eine Falle! Nehmt euch Zeit zum Beobachten. Zeit um zu Spüren. Ganz intensiv. Stillt eure Neugierde, spielt bis das Spiel „ausgespielt“ ist. Lasst euch Zeit! Werdet nicht erwachsen! Es ist eine Falle! Ich sehe euch und meine Gedanken schweifen um eure Kindheit. „Werdet nicht erwachsen! Es ist eine Falle!“ – denke ich mir. Aber soll ich ehrlich sein?! Manchmal schäme ich mich. Bin ich nicht auch manchmal Teil dieser Falle? Nicht immer, aber immer wieder. Wenn ich euch dränge und meine Ungeduld dazu führt euch mitten aus eurem Moment zu reißen. Wenn mein Kopf zu voll ist um gut zuzuhören. Wenn ich voreilige Schlüsse ziehe. Wenn ich unwichtigen Kleinigkeiten zu viel Gewicht gebe. Manchmal …

Unterwegs – Leopoldsteinersee

Er gilt nicht umsonst als einer der schönsten Gebirgsseen Österreichs – der Leopoldsteinersee nahe der Stadt Eisenerz in der Steiermark. Zirka 1.4 km lang, 370 m breit und an seiner tiefsten Stelle 31 m tief kuschelt sich das türkise Nass an die steilen Hänge der westlichen Hochschwabgruppe. Ein See , an dessen Farbe und Klarheit man sich gar nicht satt sehen kann. Rund um den See führt ein Rundweg, den auch weniger geübte Wanderer und Familien mit Kindern gut bewältigen können (Gehzeit ca. 1 – 1,5h) Wir hatten das Baby in der Wanderkraxe. Aber auch mit geländegängigem Kinderwagen kommt man hier gut voran. Außer, man möchte sich am „Strand“ am Ostufer niederlassen. Dann kann es schon  vorkommen, dass man das Gefährt durch die Strömung des Zulaufes – den sogenannten Seeaubach tragen muss. Hier sind wasserfeste Sandalen jedenfalls ein Vorteil. Wir haben dank eisiger Wassertemperatur und Barfüssen ab und an sicher ein lustiges Bild abgegeben – durch den Fluss watender Weise. Unser Plan von einem gemütlichen Picknick wurde einerseits von dem Umstand getrübt, dass unser kleiner …

Mit 10 Monaten…

[Werbung*] hast du einen unglaublichen Sprung gemacht und einige Wochen sehr wenig geschlafen verbringst du mindestens die Hälfte des Tages auf deinen strammen Beinchen, wanderst Gegenstände schiebender Weise durch den Raum und stehst schon einige Momente frei kletterst du überall hoch, durch und drüber mampfst du dich noch immer durch alles, was dir in deine geschickten Fingerchen kommt verstehst du immer mehr Zusammenhänge warst du das erste Mal segeln – so richtig im Süden mit allem was dazu gehört hole ich dich regelmäßig aus Waschmaschine und Geschirrspüler weißt du genau was du willst und forderst es mit Nachdruck oder wahlweise einem lauten Schrei ein wirst du noch immer sehr gerne getragen und hast in der Kraxe mit uns den Kesselfall erkundet beginnst du zu tanzen, wenn dich der Groove packt warst du im Sprinter campen und der jüngste Teilnehmer in unserer großartigen Limberg-Wagenburg trinkst du mit Hingabe Wasser aus dem Glas ringeln sich die ersten Löckchen lachst du dich beim Zähneputzen kringelig hast du eine ganz besondere Beziehung zu deinem großen Bruder und ahmst ihn …

Vom Groß werden, Vulkanausbrüchen und Sommerklamotten

[Werbung*] Schon mal mit einem Vulkan zusammengelebt? Wir haben hier seit ein paar Wochen einen Stromboli im Haus. Er liebt Süßes, spielt leidenschaftlich Gitarre und explodiert mehrmals täglich. Manchmal sendet er freundlicherweise Rauchwolken voraus. Damit sich die nähere Umgebung auf den Ausbruch gefasst machen kann. Manchmal jedoch schießt die Lava nur so durch die Gegend. Ohne Ankündigung. Als mein Großer klein war, dachte ich immer es gäbe erst die anstrengenden Babyjahre und dann als nächsten Troublepeak die Pubertät. Gerade erst gemütlich zurückgelehnt und die chilligen Zeiten erwartet – hat uns die Realität auch schon eingeholt. Herausforderung Wackelzahnpubertät. Und auch wenn wir Großen im Moment ziemlich viel zu denken und wegzuatmen haben, um dies alles zu begleiten, und uns oft ein Ende dieses zähen Entwicklungsprozesses mit all den mühsam Diskussionen wünschen, ist doch einer besonders arm dran. Mein kleiner Vulkan selbst. In manchen Dingen schon so groß, so mutig und selbstbewusst. Und doch im Inneren noch so unsicher und überfordert mit all den Emotionen. Mein kleiner Großer. Coole Socke! Wenn er sich doch einmal von außen …