Perfekt – Unperfekt
[Werbung*] Kennst du sie? Die feinen Zwischentöne? So viel leiser sind sie, als viele große Dinge. Wie zum Beispiel die kleinen einzelnen Sonnenstrahlen, die durch eine Bretterwand blitzen. Oder die kleine Hand, die dir einen selbstgerupften Gänseblümchenstrauß entgegenstreckt. Alle Stängel unterschiedlich lang. Perfekt – unperfekt. Oder aber entdeckst du kleine, feine Meisterwerke – verträumt hingekritzelt auf Klopapier vom schreibverliebten Schulanfänger. Krumme Buchstaben – ein dahingekrakeltes „Ich liebe euch“ auf dem letzten Blatt der Rolle. Während du nichtsahnend vor der Klotüre ungeduldig auf dem Sprung in den durchgetakteten Tag bist. Perfekt – unperfekt. Spürst du sie, die vertrauten, innigen Momente in einem auf und ab wogenden Alltag, in dem viel zu oft die Hektik den Ton angibt. Kannst du sie fühlen, die Insel in dir, zu der sich die Kinder instinktiv bewegen, wenn sie Geborgenheit suchen. Egal ob du zuvor gestresst und rastlos warst. Eine Ruheinsel als vertraute Zuflucht im tosenden Ozean des Lebens. Perfekt – unperfekt. Siehst du sie, die letzten verklärten Blinzler, nachts, bevor sie schlafen. Ein kurzes „bist du da“ das …