Monate: Januar 2019

Vom Tragen und Getragen sein

[Werbung] Kennt ihr die Geschichte vom kleinen Bär und kleinen Tiger auf Schatzsuche? Als sie müde sind und sich gegenseitig ein Stückl tragen? Oder werdet ihr vielleicht grundsätzlich von eurem Liebsten auf Händen getragen? Nein? Nicht immer?! Pffa, dabei müsste das doch international als Standard ausgerufen werden, oder?! Ich möchte jetzt nicht in die große Schubladenkerbe schlagen und „Tragen ist Liebe“ sagen. Ihr erinnert euch an den großen Bohei, der durch diesen Satz im Stillkontext losgetreten wurde? Aber hey! Es ist so. Zumindest für uns. Meine beiden Söhne sind sensible, feinfühlige Kerle, denen von Anfang an Körpernähe ganz viel Ruhe und Entspannung vermittelt hat. Geborgenheit. Das Tragen beschränkt sich in diesem Fall nicht auf den Transport und die Bequemlichkeit. Es ist viel mehr eine geballte Ladung Kontakt, Wärme und „geliebt sein“. Ein „ich bin für dich da“ und ein „ich bin dir ganz nah“. Genau aus diesen Gründen empfinde ich es als sehr wertvoll. Nicht nur für die Kleinen. Auch für mich. So verbringen wir die meisten Spaziergänge auf quasi „Augenhöhe“ und schauen uns die …

Mit Sieben…

Ich gebe zu, ich habe heimlich nochmal kurz nachgerechnet. Sieben? Wirklich? Ja, tatsächlich. Du bist schon so groß. Und ja, ich kann es auch sehen und spüren – dein Wachsen. Dein Aufstreben. Deine Entwicklung zu einer ganz besonderen, eigenständigen Persönlichkeit. In diesem Jahr bist du stark gewachsen. Körperlich – denn alle zwei Monate musste gefühlt der gesamte Kleiderschrank neu ausgestattet werden. Aber vorallem auch innerlich. Erst der Abschied vom Kindergarten. Den du dir zwar eigentlich schon deutlich ersehnt hast, der dir aber dennoch schwer fiel. Freunde zurücklassen. Sie nicht mehr täglich sehen zu können. Du warst sehr skeptisch, was danach kommen würde. Mit dem Wissen von heute wärest du wohl deutlich beruhigter gewesen. Im Sommer gabs viele erste Male und Abenteuer. Du hast Bäume gefällt, warst klettern und wandern, und bist kilometerweit getaucht und geschwommen. Und dann warst du plötzlich nicht mehr alleine. Warst plötzlich ein großer Bruder. Sehr stolz, sehr verliebt, aber auch verunsichert und teil überfordert mit der damit einher gehenden Umstellung. Auf einmal war da noch jemand, der speziell anfangs mit viel …