Alle Artikel mit dem Schlagwort: Cardigan

Ey Herbst – du riechst nach Hamsterrad!

Herbst Das bedeutet Schulbeginn. Ferienende. Ende der freien, gemeinsamen Zeit. Zurück zur Struktur, zu festen Tagesabläufen. Zurück ins Hamsterrad. Herbst. Die Zeit in der die Tage kürzer werden, der Abstand zu den nächsten langen Ferien ziemlich weit erscheint und in dem sich manche Eltern noch schnell ein paar Tage Urlaub von den Ferien wünschen würden um die Akkus vor der Virenzeit aufzuladen. Herbst, die Zeit in der viele Dinge erledigt werden müssen die über den Sommer liegengeblieben sind. In der Firma, schulisch, privat. Noch schnell alles erledigen – bis Weihnachten. Das noch und das noch schnell. Oh ja, Herbst, immer wieder schlägst du hier ziemlich ein. Und forderst mit Vehemenz großen Einsatz und die Rückkehr in den Alltag. Auch dieses Jahr können wir dich ganz genau spüren. Fühlen uns ausgebremst nach der Leichtigkeit des Sommers. Doch, lieber Herbst, heuer lass ich mich nicht einfangen! Ich wähle einfach einen anderen Blick auf dich – du trubelige Zeit! Perspektivenwechsel Und ich sehe dich Herbst! Diesmal ganz trotzig durch unsere romantischen Familienaugen. Du Zeit, in der das Gras …

jOne …

… oder die Geschichte vom Panflötenponcho *Werbung weil Verlinkung* Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass ich Lamas und die Andenvölkchen über alles liebe.  Und damit, dass ich bei Strick sofort an warme Wollpulliausritte durch den vernebelten Herbst denke. Im Islandpulli, den ich mir nie leisten konnte.  Ganz eigentlich hatte ich ja nach einem schönen schlichten, unifarbenen Strick gesucht. Im Stoffhorror unserer Stadt. Einem Stoffladen, den ich nur betrete, wenn ich wenig Zeit habe und Stoffe abseits von Trends suche. Abseits von Trends deshalb, weil dieser Stoffdiscounter in seiner riesigen Halle tonnenweise Stoffe aller Art in seine Regale presst – viele Stoffe, die irgendwo ausrangiert und als Restbestand angeboten wurden. Stoffe für alle und jeden und damit auch durchaus Stoffe, die in ihrer Farbgebung deutlich retro oder außergewöhnlich, weil oft altmodisch sind.  Vielleicht lag es aber auch an den Schwangerschaftshormonen, die in Kombination mit der brütenden Sommerhitze mein Gehirn kurz „umgeschalten“ hatten. Wie auch immer griff ich also statt zu schönem schlichtem Strick zu einem Ballen Wollstrick mit ordentlich Muster. An der Kassa wurde ich …

Solange alles gut ist, ist alles gut (RUMS)

Er sollte hauptberuflich Philosoph werden, mein Bruder. Echt jetzt. „Solange alles gut ist, ist alles gut.“ An diesem einfachen, hochgeistigen Mantra ziehe ich mich im Moment hoch. Wie ihr ja schon mitbekommen habt brüte ich derzeit aufgrund von beschissenen, vorzeitigen Wehen in der Horizontale den zweiten Matrosen des Krawallo – Clans aus. In die 22. Woche haben wir es also schon geschafft. Schon – oder wie ich es momentan eher empfinde – erst. Ja, die goldene Kugel für herausragende Geduld und innere Ruhe werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr überreicht bekommen. Ganz tief in mir drin spüre ich die große Sehnsucht nach einem Wurmloch, das mich ein paar Wochen weiter nach vorne katapultiert. So sehe ich es also als Aufgabe, die es zu erfüllen gilt, und übe mich mehr oder weniger erfolgreich in Gleichmut. Vor der krampfenden Eskalation in der letzten Woche habe ich mir noch ein, zwei Outfits genäht, die auch mit wachsender Kugel bequem und schick zu tragen sind. Eines davon möchte ich euch heute zeigen. Bin ich sonst ein ziemlicher …

Von großen Kränzen und kleinen Blättern…

„Ich bin auf der Suche nach Ihren schönsten Herbstblüten“ … Die Blumenhändlerin schaut mich an als wäre ich nackt in ihrem Laden erschienen. „Herbstblumen?! Es ist doch Frühling…“ So ist das beim Designnähen von Kollektionen. Man ist seiner Zeit immer ein Stück voraus. Schlussendlich werden wir fündig und ich trage eine breite Auswahl an herbstlich anmutenden oder zumindest farblich abgestimmten Pflänzchen nachhause. Dann wird gewickelt, drapiert und gebunden. Das Ergebnis rauf auf den Kopf und ab zum Spiegel. Als ich an ihm vorbeikomme, beginnt der Herr Krawallo zu schmunzeln. „des is ja ein Riesenteil gwordn!“ Stimmt! Matroschka hats sehr gut gemeint. Mein geschmücktes Haupt gleicht einem Bauerngarten in voller Blüte. *Lach!* Ich wollte sie ganz besonders in Szene setzen, die schönen Forrest Stoffe von Lila Lotta. Denn das haben sie verdient. So schöne Farben, so tolle verschiedene Qualitäten. Habt ihr sie schon in eurem Stoffladen entdeckt? Die sind der Wahnsinn! In den nächsten Tagen werde ich euch ein paar Outfits zeigen, die ich für uns Krawallos genäht habe. Den Anfang mache ich mit meinem Winterkleid …

Von Raupen und Schmetterlingen

Wie eine Raupe gefangen in der Dauerschleife… so fühle ich mich zur Zeit. Zwischen tagelangem Vergraben zuhause mit bescheuerten Migräneattacken (davor ne Aura mit Special Effects, die mir echt gestohlen bleiben können) und den Tagen an denen das Siechtum wieder vorbei ist und ich mich wieder fühle als wären mir Flügel gewachsen. An denen ich gewohnt wuselig durch meinen geliebten Chaosalltag flattern kann. Und weils seit gestern grad endlich wieder besser wird kann ich euch ein perfekt passendes Outfit zu meiner Dauermetamorphose zeigen. Die wilde Matrossel hat diesen Herbst zwei neue Schnitte am Start die einfach genial sind. Wundert mich nicht, die Frau kanns einfach. So habe ich mir einen tollen Kokon-Cardigan „Abendrot“ aus dickem Wollstrick und ein flatternd leichtes Kleidchen „Vogelfrei“ aus federleichtem Vintage-Viskosejersey aus meinem Tiroler Lieblingslädchen GrinseStern genäht. Bei floralen Mustern bin ich mir ja nicht immer ganz sicher ob sie zu meinem Typ passen, aber in diesem Fall wars sonnenklar, dass es genau dieser wunderschöne Stoff sein soll. Zarte Blumen fürs Schmetterlingsstadium sozusagen *hehe* Perfekt dazu passt auch das Matrossett, eine …

Jubeltrubel in petrol

Huch, schon so spät! Wieder mal grätsche ich gerade noch so in eine Linkparty. Seitdem die [haend meid] über die Bühne ist, tobt hier der Alltagsorkan. Ob während der Eventorganisation so viel liegengeblieben ist, oder obs einfach die klassische Nach-Sommer-Trubel-Phase ist hab ich noch nicht vollständig aufgeklärt. So zerspreisselts (österreichisches Wort?!) mich Tag für Tag aufs Neue. Aber hey, man kann auch mit Astronautenhelm Rasenmähen und Heckenschneiden während man (mit Flötenuntermalung) galaktisch-spannende Geschichten vom kleinen Krawallo dargeboten bekommt. Oder man fährt an der Nähmaschine mit eben diesem kleinen Kerl die Rallye Dakar, um endlich ein Nähstück fertig zu bekommen. Er gibt Gas. Glücklicherweise durfte ich selbst lenken. Zwei Fliegen mit einer Klappe und so – Not macht erfinderisch. Für dieses Teil habe ich mir aber dann doch lieber die späten Abendstunden reserviert. Und habe mir in aller Ruhe eine Jakke von Evlis Needle aus dem wunderschönen belgischen Arrows-Jacquard von Mira genäht. Bis auf den letzten Fuzzl hab ich ihn mir zur Brust genommen, wie man an der Kapuze sehen kann. Ich mag solche Stückeleien ja …

Me Made Mittwoch

Frische Luft. Weitblick. Reduktion. Seit einer Woche sind wir mitten im Heidifilm gelandet. Während der Post hier online geht, genießen wir wohl gerade unsere Einsamkeit auf 1800 m. Oder flüchten vor dem Schnee, der für morgen in diesen Höhen prognostiziert ist.  Ich gebe ja zu, ich könnte noch viel viel länger hier bleiben. Weg vom Trubel und Alltagsdruck. Die geringen Änderungen bzw. der Wegfall von klassisch als Luxus bezeichneten Dingen fallen hier gar nicht auf. Auch der Kleinkrawallo war ab der ersten Sekunde hier am Berg zuhause und hat – bis aufs Benjamin Blümchen – Hörspiel, das uns schon ein klein wenig aus den Ohren raushängt – keinen Bedarf an Spielzeug geäußert. Auf der Alm gibts aber auch genügend Spannendes um den ganzen Tag auf Trab zu sein. Hier heroben habe ich auch meinen Cardigan „Maja“ von Kreativlabor Berlin fertiggestellt. Per Hand die Knöpfe angenäht, ums genau zu sagen. Denn Strom für eine Nähmaschine gibts hier nicht. Nachdems bei uns dieses Jahr in nahezu fließendem Übergang vom Berg aufs Boot geht habe ich mich in …