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Segeln mit Kind – Tipps für eine entspannte Zeit am Meer

„Welchen Tag haben wir?“ fragte Pooh. „Es ist heute.“ quiekte Ferkel. “ Mein Lieblingstag!“ sagte Pooh. Segeln mit Kind bedeutet Muschelschätze sammeln, Delfine bejubeln, Fische füttern, Schwimmen und Tauchen tagein tagaus. Segeln mit Kind bedeutet Sternenhimmel beobachten und direkt einschlafen, bedeutet Schatzsuche und im Kreis paddeln. Aber es bedeutet auch ein hohes Maß an Verantwortung. Gerade mit einem kleinen Kind gibt es viele Dinge und Gefahren, die man am Boot bedenken und die man im Auge behalten sollte, damit der Urlaub entspannt und in höchstem Maße sicher stattfinden kann. Ein paar Tipps möchte ich hier für euch sammeln. Als Erfahrungswerte für Familien, die mit dem Gedanken spielen in See zu stechen. Oder aber auch als Zusatztipps für den Familienurlaub anderswo in der Natur. SICHERHEIT Eine der größten Gefahren an Bord – gerade bei Kindern die noch nicht Schwimmen können – ist das Über-Bord-Fallen. Diese Situation darf nie passieren! Hier kann man mehrere Dinge anpassen, um die Chancen des Reinfallens auf nahezu Null zu reduzieren. So ist es empfehlenswert, das Schiff mit einem Relingsnetz auszustatten. Auch …

Nomadenleben

Ich schlage die Augen auf und sehe den Himmel durch die Vorschiffsluke. Den sanften Windhauch, der durchs löchrige Moskitonetz rauscht gilt es zu geniessen, denn bald wird er wieder von der unerbittlich vom Himmel sengenden Sonne abgelöst. Der Kleinkrawallo hat von draußen einen Platsch vernommen und stürmt durch den Niedergang Richtung Badeplattform. Behaarte Synchronschwimmerbeinchen, die in unsere Richtung aus dem Wasser gucken, entlarven Herrn Krawallos Anwesenheit. Platsch zwei und drei und wir treffen uns zwischen den Wellen. Morgenritual.   Ganze fünf Wochen besteht unser Leben aus Reduktion, die sich gar nicht als solche anfühlt. Denn obwohl wir auf viele Dinge des alltäglichen Lebens Zuhause verzichten, fühlen wir uns vor allem bereichert durch diese Art zu leben. Im letzten Frühjahr hat sich ein großer Traum erfüllt. Wir sind nun, gemeinsam mit Co-Eigner Wolfgang, Besitzer eines eigenen kleinen Segelboots. Golden Lady, heißt unser kleiner 9m langer „Kielschrank“ – ein begehbarer Schrank mit Mast und Segeln, der uns eine neue Dimension des Reisens eröffnet.   Einige Zeit schon sind der Herr Krawallo und ich aufs Segeln gekommen, haben …

Wikingerleben

Wind um die Nase, Salzkruste auf der Haut und jede Menge Abenteuer… ja, es war ein tolles Wikingerleben im Sommer auf dem Boot. Viel hat er nicht gebraucht – der kleine Krawallo – zu seinem Glück… Spielzeug verlor komplett seine Aufmerksamkeit. Denn an Bord gibt es  unglaublich viele Dinge zu entdecken, zu erforschen, mit dem gesamten Geist und Körper zu erfahren. Immer wieder sticht mir in diesen Momenten der unbändigbaren Neugierde ins Auge wie unfassbar leicht und mit welcher Freude Kinder lernen. Spielerisch und mit offenen Sinneskanälen. Warum ist der Himmel blau, wie sieht die Milchstrasse genau aus, wie entsteht eigentlich Regen und wie unterhalten sich Delfine? Auch wir konnten auf unserem Törn wieder viel lernen, als diejenigen die auf diese vielen Warums Antworten finden mussten. Heute, zurück im Alltag habe ich durch Zufall diese bisher ungezeigten Bilder vom kleinen Matrosen entdeckt und damit schöne Erinnerungen geweckt. An einen unfassbar ruhigen Sommer voller Zeit für uns. Hier trägt er ein Küstenkind nach dem gleichnamigen Schnitt von ForMami&MebyLuMaLi als Westover aus dem Wikinger Lillestoff von Susalabim. …

Segeln mit Kind …

oder… Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer Gemütlich schaukelt sie vor sich hin, die „Lebic“. Während ich beobachte wie der kleine Krawallo einer gierigen Möwe die Brotreste zuwirft, erinnere ich mich. Er wird ins Wasser fallen. Ertrinken. Lautlos.  Hunterttausend Horrorszenarien bis zum plötzlich auftauchenden Seeungeheuer habe ich durchgespielt in meinem Kopf. Viele Nächte habe ich mir ausgemalt wie es werden könnte. Und bin immer wieder in meinen Zweifeln hängen geblieben.   Was, wenn er die Enge an Bord nicht aushält.  Wenn uns ein Sturm erwischt. Wenn, wenn, wenn… das wohl fatalste Wort wenns ums „Schwanz einziehen“ geht. Irgendwann haben wir uns dann doch getraut. Und gut wars! Es fühlt sich an wie eine Insel, eine kleine Glücksscholle. Leise. Ruhig. Sanft schaukelnd. Mir wird beim Segeln ja immer mörderübel. Bei den letzten Törns saß ich mindestens einen Tag mit starrem Blick und kreidebleich in der Plicht, den Kübel fest umärmelt. Ein elender Anblick. Diesmal gings von Anfang an dank der kurz gewählten Etappen zu Beginn ganz wunderbar. Bis auf den letzten Tag. Pfuh. Damit …