SICHERHEIT
Ausnahmen sind beispielsweise die Schwojenzeiten in den Buchten vor Anker oder an der Boje.
Gerade im Sommer ist es oft sehr heiß und ehrlicherweise würden auch wir nicht permanent eine dicke Plastikweste am Körper tragen wollen. So gilt in den Buchten die Schwimmhilfenregel. Der Kleinkrawallo darf, immer von mindestens einem Elternteil beobachtet, sich mit Schwimmflügeln oder Schwimmlernweste ausgestattet an Bord frei bewegen.
Unter Deck in der Koje und wenn er nur im Beisein von uns in der Plicht bleibt kann er diese auch gerne ablegen.
HITZE, KÄLTE, WIND
Auf unserer Sommerreise habe ich selbst am eigenen Körper erfahren, wie sichs anfühlt, wenn der Körper wegen der Hitze streikt. Hier gilts tatsächlich immer für ausreichend Nachschub an Getränken zu sorgen. Sonnencremes und Beschattung gehören auch zu diesem Thema. Kopfbedeckung ist an Bord während die Sonne runterbruzzelt ein MUSS.
Genau so wies an Bord heiß werden kann, kanns aber auch absolut windig, kühl und nass werden. Hierfür besitzen wir Erwachsene ein gutes Offshore-Zeug. Für den Kleinkrawallo hatte ich schon lange die Funktionskleidung von Finkid im Auge. Als meine Lieblingsmira in ihrem Laden Finkid wieder ins Sortiment aufnahm, nutzte ich meine Chance diese ausführlich am kleinen Capitano zu testen.
Die Zip-in Jacke hat sich an Bord unglaublich bewährt. Gerade jetzt im Herbst ists ja bei Sonne noch warm, kaum ist die weg wird aber schon echt frisch. Zip on Zip off. Ein Segen!
In die Outdoorhose habe ich mich auch verliebt. Der kleine Seebär hat sie einer exzessiven Qualitätsprüfung unterzogen. Trotz ausgiebiger Testung sieht sie noch immer aus wie neu.
Die Innenjacke aus Fleece findet ihr HIER
Die schicken Mützen HIER und HIER
ENTERTAINMENT
Ein weiteres Teil darf mittlerweile auf keiner unserer Reisen fehlen.
Die Ankerbox.
Wie oft hat sie uns auf See schon wunderbare Dienste geleistet, ob als allgemeiner Außenlautsprecher an Bord oder aber als portable Hörspielbox für den kleinen Kerlo. Via Bluetooth lässt sich die Box mit jedem Handy verbinden und mittels Spotify-Bibliothek hat der Kleinkrawallo immer die Möglichkeit Geschichten zu hören, ob als Auszeit von der Sonne in der Vorschiffkabine oder aber als Zeitvertreiber bei langen Schlägen oder längerer Segeldauer, wenn wir mal gegenan kreuzen müssen.
Wenn man schon am Schiff ist, darf eines auf keinen Fall fehlen. Eine Schatzsuche. Welches Kind findet das nicht spannend?!
Gar nicht mal so einfach sich nicht dabei ertappen zu lassen, wenn man früh morgens den Schatz und die kleinen Hinweiszettelchen in der Ankerbucht ausbringt.
Wir benutzen dafür kleine Glasflaschen (kein Plastik!!!) in die wir einen Brief an den Finder und auch noch zwei, drei aufmerksamkeitserregende Zuckerl ( die Goldenen *zwinker*) packen.
Damit es für den Finder der Flaschenpost leichter ist sich zurück zu melden, haben wir für den kleinen Kerlo eine eigene Treasure-Mailadresse eingerichtet und tatsächlich nach dem letzten Sommer auch ganz ganz liebe Rückmeldung 3er Finderinnen bekommen.
Es gibt übrigens keinen besseren Ort (außer vielleicht oben auf einer Alm) um den Sternenhimmel zu beobachten. Die Milchstrasse begeistert uns alle immer und immer wieder. Wir konnten sogar schon die Andromeda Galaxie mit dem Fernglas entdecken! Für Klein und Gross gibts mittels ISS-Detektor-App auch die Möglichkeit, die Internationale Raumstation mit freiem Auge zu verfolgen. Probiert das Mal aus, das macht großen Spaß!
Weitere ganz wichtige Dinge, die sich zur Unterhaltung an Bord bewährt haben:
- Malutensilien
- Sachbücher über Meerestiere, Schiffe, etc.
- Reisespiele
- Schwimmbrett
- Taucherbrille, Schnorchel und Flossen
- Becherlupe
- Vorlesebücher
- Lieblingsstofftiere
- Eigene Taschenlampe
- Kescher
Oft braucht es aber einfach nur die geballte Kreativität und Phantasie um neue, spannende Dinge aus Alltagsgegenständen zu basteln.
Routenplanung
Die richtige Törnplanung mit Kindern trägt einen riesen Teil zu einer entspannten Zeit am Boot bei. So versuche wir die Tagesschläge möglichst überschaubar zu halten, nehmen uns bei zu viel Wind oder Gewittergefahr lieber mal eine Pause in einer gut geschützten Bucht vor oder aber auch gut vertäut in einem Stadthafen.
Lange Fahrten finden in der Nacht statt, denn gerade im Sommer steht der Badespaß für unseren kleinen Kerlo deutlich im Vordergrund.
Wie immer machts eine ausgewogene Mischung aus ruhigen Plantschezeiten am Wasser, abenteuerlichen Landausflügen und dem Erobern neuer Ziele mithilfe des Windes.
Noch ein Wunderteil und absoluter Glücksbringer, den wir mit uns führen: der Roller.
Dieses flotte Teilchen hat uns schon den einen oder anderen längeren Spaziergang an Land gerettet. Zu Rollen macht dem Kerlo nämlich deutlich mehr Spass, als zu Fuß zu gehen.
Medikamente
Kaum ein Tag vergeht im Sommer, an dem der kleine Krawallo nicht irgendwo eine große Schwellung rund um einen Mückenstich entwickelt. Er reagiert sehr stark auf die Bisse und Stiche der kleinen Quälgeister und sieht ab und an aus als hätten ihn feindliche Piraten überfallen. Mückenschutz ist also unumgänglich, genauso wie abschwellende, entzündungshemmende und juckreizstillende Cremes. Als erste Hilfe Massnahme haben wir, dank solarbetriebenem Kühlschrank, immer auch eine Packung Topfen als bewährtes Hausmittel mit dabei.
Weitere Begleiter in unserer Bordapotheke:
- Fiebersenker
- Desinfektionsmittel
- Verbandsmaterial
- Elektrolyte
- Zugsalbe
- allgemeine Wundheilsalbe
Würdet ihr das Segeln mit Kind also empfehlen?
Ja, das können wir!
Aus voller Überzeugung und tiefstem Abenteuerherzen.
Die Zeit auf See mit Kind ist eine wunderbare Möglichkeit sich als Familie ganz nah zu sein, viel Zeit für Entdeckungen und gemeinsame Abenteuer zu haben und gemeinsam der Alltagshektik zu entkommen.
Wir sind immer wieder erstaunt, wie angenehm sich das Segeln mit Kind darstellt, hätten wir es uns zuvor doch viel stressiger vorgestellt.
Und wer bis jetzt noch nicht überzeugt ist, dem sei gesagt, dass selbst unser Schlechtschläferkind auf See, innerhalb von 5 Minuten ins Träumeland geschaukelt ist.
Ein Killerargument, oder?!
Habts fein gemeinsam, ob am Wasser oder an Land!
Viel Spaß bei euren eigenen Piratenabenteuern!
Anna
Anmerkung: Dies ist kein gesponserter Post. Die verlinkten Artikel sind Empfehlungen aus unserer Praxis auf See.
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