Alle Artikel mit dem Schlagwort: Wooldlöper

Augenblicke (Lille Wooldlöper)

Nein ganz sicher nicht lasse ich mich wieder von der Gefühlsduselei mitreißen! Keine klassischen Mumbloggerschmalzgeschichten, keine Lob- und Stolzhudeleien. Heute kommt nur die Realität auf den Tisch. Wahre Gefühle – inside out. Wenn ich mir diese Bilder ansehe gibts für mich nur eins zu sagen. Meine Männer! Mein Leben! Mein Paradies!  Es gibt Augenblicke, die kommen aus dem Nichts. Die kann man nicht heraufbeschwören. Die kann man nicht inszenieren. Sie sind einfach plötzlich da und hinterlassen einen zauberhaften Nachgeschmack. Vor ein paar Tagen war er wieder da – so ein Bullerbümoment. Entstanden während einer halben Stunde Mittagspause, in der der Kleinkrawallo und ich schnell den Herrn Krawallo besuchen wollten. „Vielleicht können wir ja eure Wooldlöper fotografieren?“ „Jetzt?!“ Ein paar Bilder im Park, der kleine Quirl will weiter zum Teich. „Da! Das Floß! Können wir…?“ Sie können. Und schon ist er da der Augenblick. Eine unerwartete und ungeplante Floßfahrt am Tümpel im Wald. Und doch mitten in der Stadt. Ein kleines Männerabenteuer zwischen Kindergarten und Besprechungsterminen, zwischen Serverwahnsinn und Trotzanfällen. Für kurze Zeit ruht all der …

Nearly Cowboy…

… oder die Geschichte von der kürzesten Horsemankarriere der Welt In meinem dritten Lebensjahr hat es mich erwischt. Von jetzt auf gleich und für immer. Das Pferdefieber.  Seit gefühlten 100 Jahren also habe ich unzählige Trilliarden Stunden mit diesen tollen Tieren verbracht und so viel von ihnen und durch sie gelernt. Als Kind hatte ich das große Glück ein wunderbares Pferd als Nachbarn zu haben. Eins mit dem ich jeden Tag tun konnte was ich wollte. So verbrachte ich dreiviertel meiner Kindheit nach der Schule bei meinem geliebten Fery, einem dicklichen und nicht minder dickschädligen Haflingermix. Es war echte Liebe. Er kam auf meinen Pfiff, lief beim spazieren durch den Ort und die Wälder ohne Strick an meiner Seite. Beim klassischen Indianerspielen im Wald war er ebenso dabei wie bei unseren täglichen Touren rund um meinen Heimatort. Ein Kindheitstraum. Schon als Kind hatte ich, wie alle Pferdemädchen, den Traum irgendwann mal mit meinem Traummann in den Sonnenuntergang zu reiten. Verdammter Wendykitsch, Teeniekram. Viele, viele Jahre später trat ein wunderschöner Spanier in mein Leben. Wallemähne, elegante …

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre….

… wärs auch egal. Denn wir gehören zusammen. Ohne wenn und aber. Ha! Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir mehr reisen und weniger arbeiten. Wären wahrscheinlich auf See – mal gleich für ein paar Monate. Im Jahr. Würden unseren Anker werfen und einfach nur sein. Zu dritt. Oder mit Freunden. In den Tag hinein und nicht am Resttag „ein bissl raus“. Wenn wir könnten, wie wir wollten, wäre die Welt das Klassenzimmer und der Unterricht würde direkt im Leben stattfinden. Wir würden Sprachen lernen von netten Menschen aus fernen Ländern – am Besten gleich vor Ort. Wir würden rechnen lernen mit Kokosnüssen, oder beim Muschelzählen, würden Oktopodenhaxen multiplizieren und Seemeilen addieren. Wenn wir könnten, wie wir wollten, würden wir die Elemente viel direkter erfahren. Mal peitschenden Regen, mal gleissende Sonne auf der Haut. Jeden Tag frische Luft, am Besten mit einer Brise Meersalz. Wenn wir könnten, wie wir wollten, gäbe es keine Jahre der Eingewöhnung an enge Systeme, es gäbe Jahre des Entdeckens von Gemeinsamkeiten und Fremdem. Es gäbe Zeit für soziale Kontakte …