Alle Artikel mit dem Schlagwort: RUMS

Winterkleid

Bis Ende November ist Herbst. Dann Winter. So weit der Plan für heuer. Während mein kleiner Krawallo schon ungeduldig dem Adventkalender und somit auch dem Countdown Richtung Weihnachten entgegenfiebert versuche ich den Herbst noch in vollen Zügen zu genießen. Das Laub, die Spaziergänge in der Kälte und der Tee zum Aufwärmen danach. Im November habe ich auch noch kein großes Problem mit den kurzen Tagen. Das fehlende Tageslicht macht mich meist erst im neuen Jahr ein bissl ungeduldig. Egal ob Herbst oder Winter – dieses Kleid passt für beiderlei Jahreszeit. Fragt mich nicht, was das für ein Stoff ist. Ich kanns gar nicht genau sagen. Außen Strick, innen Scuba? So fühlt er sich zumindest an. Oft stoße ich durch Zufall auf außergewöhnliche Stoffe, bunkere sie in meinem Fundus und krame sie wieder heraus wenn die Zeit reif geworden ist, den Stoff anzuschneiden. Und wieder ist es eine Dira nach dem Schnitt von Mira und Danie geworden. Figurschmeichler stehen hier einfach hoch im Kurs, wenngleich dieses Kleid aufgrund der Dicke des Stoffes schon ein bissl mehr …

HiBoho

She had the Soul of a Gypsy,  the Heart of a Hippie,  The Spirit of a Fairy… Viele Trends kommen und gehen. Ich bin mit Sicherheit kein rasender Follower of Fashion. Brauche nicht immer alles neu und trage Kleidung nicht um irgendwo dazu zu gehören. Aber dieser Trend, der kann bleiben. Beziehungsweise war er eigentlich immer Teil meiner Mode. Der Hippie- und/oder Bohostyle. Mit dem Hippiestyle verbinde ich ein Lebensgefühl – Natürlichkeit, Leichtigkeit und Freiheitsliebe. Weltoffenheit und Musik. Auch wenn wir wissen, dass all diese Dinge noch nicht erfüllt sind, nur weil jemand ein Hippiekleid trägt.  Mit dem HiBoho Schnitt von FeeFeeFashion habe ich jetzt einen Schnitt zuhause, der das Blumenmädchen in mir zum Strahlen bringt.  Es gibt verschiedene Varianten, wie man das HiBoho nähen kann. Ob rückenfrei, mit verschiedenen Stoffarten als Einsatz oder auch mit überlappenden Trägerteilen. Für meine HiBoho Maxikleid Variante habe ich die Einsätze vorne und hinten aus Spitze gewählt und zum besseren Halt mit einer schmalen Kordel ein Rückenbändchen inklusive Tassels eingenäht. Die Spitze lässt tief blicken, aber als Sommerkleid finde …

Greif nach den Sternen

Sterne haben für mich eine besondere Bedeutung. Nicht die Sterne an sich, aber das Symbol, für das sie stehen können. Aber darüber will und kann ich heute nicht schreiben. Vielleicht später. Irgendwann. Oder gar nicht. Nach den Sternen gegriffen haben wir, habe ich, aber in der letzten Zeit des Öfteren. So haben wir Krawallos uns einen großen Traum geangelt, ein Abenteuer, in das wir uns demnächst mit großer Neugier stürzen werden. Die Vorfreude ist groß! Wir haben ein Boot gekauft. Eins ganz kleines. Aber mit weißen Segeln, einem Anker und dem amüsanten Namen „Golden Lady“. Jahrlang haben wir überlegt wie wir uns ein Häuschen am Land finanzieren könnten. Leben in der Natur, wie wir es uns erträumen würden. Aber die Immobilienpreise hierzulande sind außerhalb unserer Möglichkeiten und so haben wir einen Entschluss gefasst. Wenn die Geschichte mit der Sesshaftigkeit nicht nach Wunsch gelingt, dann werden wir halt einfach Teilzeitnomaden. Piraten *lach* Wir wollen all unsere Freizeit nutzen um auf See mit und in der Natur zu leben. Gemeinsam mit unserem schwimmenden Schneckenhaus tolle Orte finden, …

Glückliche Fältchen (RUMS)

Marylin Monroe für Anfänger … so ungefähr sahs aus – bei unserem Fotoshooting zu diesem Rock. Nicht nur einmal flogen mir die Säume im wahrsten Sinne um die Ohren. Vielleicht nicht der perfekte Fotozeitpunkt bei Sturm, aber ihr kennt das ja, das Licht ist toll, das Kirchengemäuer so passend und sowieso und überhaupt. Und ich mag die Bilder, gerade deswegen weil sie „vom Winde verweht“ sind. Als ich die Happy Flowers Kollektion von Lila Lotta zum ersten Mal sah, gabs relativ schnell einen Favoriten. Die Foxglove Leaves. Genau meins! Die sollten zu einem High Waist Rock werden. Mit Falten. High Waist zwecks Kaschieren und so. Hm. Soweit zur Theorie. So hab ich also enthusiastisch jede Menge Falten geworfen, gebügelt (das mag was heißen!) und mir diesen Rock an die Liebeshenkel geschmiedet *zwinker*. Beim ersten Blick in den Spiegel war klar, es stimmt. Falten tragen auf. Und zwar nicht gerade wenig. Ich sah aus wie… nö ich nenne hier keine Namen. So hab ich den Rock noch ein wenig higher gewaistet und die Länge ein wenig …

Wildblumenstrauß

Let’s be wildflowers.  Let our souls be scattered by the wind.  Let us grow, wild and free, tall and brave, in the places that we dream, in the places where our longings are filled.  Let us grow between the cracks of brokenness and we will make everything beautiful.  In diesem Leben werde ich wohl kein Mädesüss mehr, auch kein zartes Gänseblümchen. Als nickende Distel, wilde Malve oder Nachtviole seh ich mich schon eher. Der Kleinkrawallo würde momentan wohl auch meinen ich hätte etwas von der weissen Taubnessel und der Pestwurz. Zahnlückenpubertät. Augenbrauenhochziehemoticonplatzhalter. Ihr wisst Bescheid. Egal wie sie heißen! Ich liebe sie, die wilden Blumen! Wahrscheinlich hatte sie mich genau aus diesem Grund auch sofort eingefangen mit ihrem neuen Schnitt „Wildblume“, die wilde Matrossel. Die Wildblume ist die wohl am allerschnellsten genähteste Jacke der Welt. Ich würde mal sagen mit Druck und Kleben unter einer Stunde – fix! Und das Jäckchen ist ziemlich wandelbar. Je nachdem welche Stoffart man wählt, kann sie mal ganz elegant, aber auch ganz lässig und streetstylig daherkommen. Heute zeige ich …

Lighthouse &Lifebelts

„Heast! De hot sie do auszougn!“ Ein original Weana Bazi starrt mich, dick eingemummelt in seine Daunenjacke, entgeistert an, während er seiner fellbehüteten Frau diesen erstaunten Satz zuraunt. Podersdorf und seine Touristen staunen nicht schlecht. Die Wahnsinnigen sind los! *lach* Nun gut, ich gebs ja zu, Sommerkleidershootings bei Temperaturen um die 5-7 Grad plus sind nicht alltäglich und wohl schon gar nicht im beschaulichen Podersdorf am Neusiedlersee. Aber ich wollte Meeresfeeling für mein Sommerkleid auf den Bildern und deshalb haben wir uns auf den Weg gemacht – zum leuchtturmigsten Leuchtturm Österreichs (ev. ists sogar der Einzige überhaupt?!) Nein, ich bin nicht exibitionistisch veranlagt, stelle mich nicht gern vor gut besuchte Touristenwahrzeichen und pose in Plus – Size – Hobbymodelmanier bis der Arzt kommt. Echt nicht! Aber diesmal wusste ich, dass es nur diese eine Chance auf maritime Bilder gibt. Ein Wetterfensterchen inmitten von Schlechtwetterfront. Arscheskälte (Sorry, aber das beschreibts am Besten). So hab ich mir die Winterklamotten vom Leib gefetzt und bin luftig leicht den Steg auf und ab gewackelt. Unterbrochen von hysterischen Lachanfällen von …

Jubeltrubel in petrol

Huch, schon so spät! Wieder mal grätsche ich gerade noch so in eine Linkparty. Seitdem die [haend meid] über die Bühne ist, tobt hier der Alltagsorkan. Ob während der Eventorganisation so viel liegengeblieben ist, oder obs einfach die klassische Nach-Sommer-Trubel-Phase ist hab ich noch nicht vollständig aufgeklärt. So zerspreisselts (österreichisches Wort?!) mich Tag für Tag aufs Neue. Aber hey, man kann auch mit Astronautenhelm Rasenmähen und Heckenschneiden während man (mit Flötenuntermalung) galaktisch-spannende Geschichten vom kleinen Krawallo dargeboten bekommt. Oder man fährt an der Nähmaschine mit eben diesem kleinen Kerl die Rallye Dakar, um endlich ein Nähstück fertig zu bekommen. Er gibt Gas. Glücklicherweise durfte ich selbst lenken. Zwei Fliegen mit einer Klappe und so – Not macht erfinderisch. Für dieses Teil habe ich mir aber dann doch lieber die späten Abendstunden reserviert. Und habe mir in aller Ruhe eine Jakke von Evlis Needle aus dem wunderschönen belgischen Arrows-Jacquard von Mira genäht. Bis auf den letzten Fuzzl hab ich ihn mir zur Brust genommen, wie man an der Kapuze sehen kann. Ich mag solche Stückeleien ja …

RUMS von der Alm

„Wenn Sie einem Bären begegnen, sprechen Sie ruhig mit ihm und geben Sie sich als Mensch zu erkennen. Imitieren Sie keine Bärenlaute. Die meisten Bären werden Sie nicht als Nahrung ansehen. Sollte der Bär Sie dennoch attackieren, sieht er Sie eventuell doch als Nahrung an… Sollten Sie tatsächlich einen Bären in den kärntner Bergen treffen genieße Sie das einzigartige Naturerlebnis.“ Wir haben ihn nicht getroffen, den Meister Petz. Dafür haben wir Adler gesehen, Wildhasen, jede Menge Kühe und Eierschwammerl. Letztere gehören zwar keiner Tiergattung an, waren aber definitiv in der Mehrzahl und gar nicht scheu. Sie sind uns quasi in den Mund hineingewachsen diese aufdringlichen Pilze. Wir haben uns gerne ergeben. Ach Leute, das Almleben ist so wunderwunderschön. Ab vom Schuss in Alleinlage auf 1800m mit 200 Grad Bergpanorama, teils mitten in den Wolken und nachts mit einem unfassbaren Blick auf die Milchstrasse. Ich habe mich tatsächlich ein wenig wie Heidi gefühlt. Frei, entspannt, absolut zur Ruhe gekommen.  Im Sommerkleidchen über die Almwiese streifen, barfuß übers Moos und mit dem Kleinkrawallo von Stein zu Stein. …

Revolution

Ich betrachte mich im Spiegel. Ja, gefällt mir. Aber…  Wie oft endet meine letzte Klamottenentscheidung dann doch bei den Jeans. Jahrelang habe ich Kleider nur im privaten Rahmen getragen. Zuhause als luftige Freiheitsklamotte oder im Sommer beim Segeln und für den gemütlichen Bummel durch die sengende Hitze. Aber hier in Graz mit Kleid in die Arbeit oder in die Stadt? Selten. Kaum. Nie! Warum eigentlich? Zu blad, zu overdressed, zu verspielt, zu einladend, zu dicke Haxn – viele viele Gründe doch die unscheinbare Hosenvariante zu wählen. Wie immer sind oder waren es wohl die persönlichen Ansprüche an mich selbst, die verhindert haben mich mal ein wenig mehr in Schale zu werfen. „Die Hosen anhaben“ gilt als Metapher für Selbstbewusstsein und Willensstärke und ich hatte wohl ab und an das Gefühl, dieses Statement mit einem Kleid in der Außenwahrnehmung von anderen zu verlieren. Doof eigentlich, aber es gab Momente in denen es mir auch tatsächlich so vorkam als würde man im Kleid andere Reaktionen hervorrufen als in der schlichten Hose. Die letzten Jahre nach der Geburt …

Maritim-Quickie (RUMS)

Ich bin ja gar kein Quickie-Typ… aber heute muss es einfach mal sein. Keine großen Worte – wie sich das für einen eben solchen gehört *hehe* Ich habe euch ja schon HIER und HIER zwei meiner geliebten Jellas gezeigt. Frühling bedeutet auch den Anfang der Meeressehnsucht und der Segelsaison. Bei diesem Ankerstrick musste ich also zugreifen. Denn Anker auf der Haut sind schon der erste Schritt ans Meer – oder so?! Das Wasserfallshirt mit den Fledermausärmeln von Konfettipatterns kommt ungeduldigen NäherInnen wie mir entgegen, denn der Schnitt ist absolut quickietauglich – ratzfatz gefertigt. Durch den schwereren Strick wird aus dem „Wasserfall“ ein wenig mehr „Uboot“, was den Ausschnitt betrifft. Ich mag das so auch echt gern. Den Schnitt bekommt ihr HIER Den Stoff habe ich von HIER Und jetzt ruck zuck ab zu RUMS Habts fein ihr Herzen, Anna