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Oversize in Senf

Der Herbst ist da und hat neben einem kurzen, goldenen Sonnenaperitif auch kühle Temperaturen, Nebel und Dunkelheit im Gepäck. Zeit um sich Einzumuckeln, auf die Couch zu Knotzen und alle vereinzelten Sonnenstrahlen bei gemütlichen Laubspaziergängen einzusammeln. Auch meine Vorliebe für gemütlich-kuschelige Klamotten steigt mit dem Temperatursturz ganz gewaltig. So habe ich mir eine Oversize Maikika von Schnittgeflüster aus den senffarbenen BioRingeln von der Astrokatze genäht. Senf, für mich die Herbstfarbe schlechthin. Bei dem Pullover habe ich mich für das geteilte und gekreuzte Vorderteil entschieden, die Ärmel habe ich noch ein paar kleine Zentimeter verlängert, damit ich meine Hände ganz drunter verstecken kann. Ich überlege noch, ob ich mir den oberen Teil des gekreuzten Vorderteils noch ein wenig fixieren soll, sodass die beiden Vorderteile nicht zu weit auseinanderklaffen.Das könnte in meiner Arbeit, die immer mit viel Bewegung verbunden ist, ein Vorteil sein. Sehr angenehm empfinde ich das lange Rückteil, das weit über den Po reicht. Schnitt von HIER Stoff von HIER Verlinkt mit dem ME MADE MITTWOCH  Die Kekszeit kann auf jeden Fall kommen. Mit Oversize …

Segeln mit Kind – Tipps für eine entspannte Zeit am Meer

„Welchen Tag haben wir?“ fragte Pooh. „Es ist heute.“ quiekte Ferkel. “ Mein Lieblingstag!“ sagte Pooh. Segeln mit Kind bedeutet Muschelschätze sammeln, Delfine bejubeln, Fische füttern, Schwimmen und Tauchen tagein tagaus. Segeln mit Kind bedeutet Sternenhimmel beobachten und direkt einschlafen, bedeutet Schatzsuche und im Kreis paddeln. Aber es bedeutet auch ein hohes Maß an Verantwortung. Gerade mit einem kleinen Kind gibt es viele Dinge und Gefahren, die man am Boot bedenken und die man im Auge behalten sollte, damit der Urlaub entspannt und in höchstem Maße sicher stattfinden kann. Ein paar Tipps möchte ich hier für euch sammeln. Als Erfahrungswerte für Familien, die mit dem Gedanken spielen in See zu stechen. Oder aber auch als Zusatztipps für den Familienurlaub anderswo in der Natur. SICHERHEIT Eine der größten Gefahren an Bord – gerade bei Kindern die noch nicht Schwimmen können – ist das Über-Bord-Fallen. Diese Situation darf nie passieren! Hier kann man mehrere Dinge anpassen, um die Chancen des Reinfallens auf nahezu Null zu reduzieren. So ist es empfehlenswert, das Schiff mit einem Relingsnetz auszustatten. Auch …

Dira

Frauen unter sich, das kann schon mal echt anstrengend werden. Gruppentechnisch. So wenig ich Schubladen mag, so muss ich zugeben es dennoch immer und immer wieder in verschiedenen Konstellationen erfahren zu haben. Gezicke, Gemaule, Neid und Mißgunst. Ich schließe mich da auch gar nicht aus. Denn jeder war schon mal in einer Situation, in der er sich hinreissen hat lassen voreilig zu urteilen, in der er sich der Tratscherei hingegeben hat. Na?! Wer wäscht sich in Unschuld?  Wir Frauen sind Meister im Vergleichen, des Öfteren gefangen in unseren Emotionen und wenn dann noch die Hormone ihr Schipperl dazu geben, na dann kanns losgehen. Und auch echt grauslich und unwürdig werden. Blöder Weiberscheiss, eben.  Auch die Nähszene ist so ein Ort. In den Foren werden sich verbal die Nähwerke zerissen und auf Veranstaltungen, die ein oder andere ins Fadenkreuz der Herabwürdigung genommen. Halt! Stopp! „Man muss uns Frauen jetzt aber nicht so platt und pauschal schubladisieren!“ wirst du jetzt sagen. Ja, damit hast du Recht!  Und aus diesem Grund erzähle ich euch heute von der anderen …

das gewisse Etwas

Schlicht mag ich. Und trotzdem hatte ich diesmal das Gefühl mein Slub nach de Schnitt von der wilden Matrossel braucht da noch was. Ein I-Tüpferl, das es zu etwas Besonderem macht. Von vorne fällt das Longsleeve ganz lässig und unaufgeregt aus. Der Uboot-Ausschnitt und die Struktur des KnitKnit-Stoffes reicht aus um ein schönes Basicteil daraus zu machen. Diesmal sogar in blau. Einer Farbe, die ich selten wähle. Warum eigentlich?! Das gewisse Etwas schleicht sich von hinten an. Und zwar in Form eines kupferfarbenen Reißverschlusses und einer großen Ledertassel. Ich liebe den Kontrast der Farben und die verspielte Unterbrechung des Strickmusters. Schnitt von HIER Stoff und Reissverschluss von HIER Tassel von HIER Ein total angenehmes Teil für den Herbst, zum reinslubben und losstarten. In meinem Fall jetzt gleich mal damit zum Me Made Mittwoch, denn dort geht es heute um das Motto „Details“ und da passt dieses Shirt doch ganz gut hinein. Das einzige Risiko, das ich noch mittels einer kleinen Fixierungsnaht beheben werde, ist das des unabgesprochenen Reißverschlussöffnens durch meinen kleinen Kerlo. Das könnte suboptimal …

Hip, Hip, Hipster…

Hipster sind die, die so richtig einen auf suburban machen, ihre Klamotten mörder individuell auswählen, die Trends setzen und nicht mit dem Mainstream schwimmen, die man oft auch an auffallenden Brillen, oder ausladendem Bartwuchs ohne religiösen Hintergrund erkennt. Hipster sind aber auch die, die in ihr Slub geschlüpft sind und dadurch allein sensationell unaufgeregt aber mords stylish und modern rüberkommen. Understatement mit Ausstrahlung. Die zwei Herren hier im Haus, setzen auch des Öfteren Trends, die keiner nachahmen wird *lach*, haben beide eher mäßigen Bartwuchs und haben eher einen Hang zur Kappe, als zur Brille. Aber in ihren Slubs und mit ihrer Ausstrahlung hipstern sie sich ganz unglaublich in mein Herz. Slub, heißt der neue Schnitt der Wilden Matrossel, die es so wunderbar schafft, auch vermeintlichen Basicteilen einen coolen Touch zu geben. Dazu kommt, dass die Klamotte so schnell und easy genäht ist, dass dies auch von einem blinden Hipster mit Holzbein in kurzer Zeit gefertigt werden kann. Das Slub Longsleeve gibt es für Männer, Kinder, Damen und mit einer extra Umstandsversion.  Stylish und praktisch. Perfekte …

vom Schmerz

Grief is like the ocean, it comes in waves, ebbing and flowing. Sometimes the water is calm,  and sometimes it is overwhelming. All we can do is learn to swim. Vicky Harrison Warnung! Dieser Text enthält Zeilen, die sich um Verlust und Trauer drehen und eventuell schlechte Erinnerungen und Gefühle triggern könnten.  Ich habe diesen Text schon seit fast 2 Jahren hier auf meinem Desktop. Die Geschichte ist also nicht mehr taufrisch, aber dennoch genauso nah und emotional wie zu dem Zeitpunkt als Teile davon geschrieben wurden.  „Sei froh, es wäre sicher ein behindertes Kind geworden. Gut, dass es so früh passiert ist.“ sagen sie zu mir und meinen es gut. Und ich stehe vor ihnen, mit einem toten Kind im Bauch, wie ein lebender Sarg und nicke, während es in meinem Kopf einfach nur rauscht. Ich schlucke die Tränen runter und bleibe tapfer. Warum eigentlich? Es ist, als ob jedes Wort, das darüber gesprochen wird neue Wunden aufreißt. Jedes Mal stürzen mit meinen Erinnerungen die innerlichen Schutzmauern ein und ich spüre wieder mein gebrochenes …

Herbst bei uns

Herbst im Hause Krawallo. Das bedeutet neben den sich bunt verfärbenden Blättern, ungewohnt frischer Luft, dem Wind oder auf Österreichisch „dem Blasius“ *lach* und dem immer mehr schwindenden Tageslicht, bei uns auch noch einiges mehr. Herbst bedeutet Stricksocken von Oma – meist aus verschiedenfärbiger Farbverlaufswolle. Herbst bedeutet aber auch absolute Versuppung. Wenn kalt wird wird hier alles püriert, was sich nicht bis drei aus dem Gemüsefach retten konnte. Jeder Herbst wirft die Frage danach auf, ob es denn dieses Jahr neue warme Schuhe für mich geben soll. Meist bleibts bei den Uraltwaldviertlern, die schon seit 10 Jahren beste Dienste leisten. Dieses Jahr könnte es endlich soweit sein… mal sehen.  Der erste Temperatursturz führt immer auch zu einem Grummeln meinerseits über die bescheuerte Bauweise unserer Siedlungswohnungen. in denen es, mangels Kamin, keine Chance auf eine Feuerstelle in der Wohnung gibt. Herbst im Hause Krawallo bedeutet Maronibraten mit Freunden, Drachensteigenlassen, Zwiebellookspaziergänge und Blätterhaufenschlachten und Lust auf Sauna und Lagerfeuer. Und irgendwie bringt jeder Herbst auch ein wenig muckeliges Einbauen zuhause mit sich. Kurz. Ich mag den Herbst.  …

Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit.  Sagt man oft. Und dieser Ausdruck geht mir in letzter Zeit immer wieder durch den Kopf. Letztes Kindergartenjahr, erste Gedanken an den Schulbeginn im nächsten Herbst. In manchen Phasen hatte ich das Gefühl die Zeit steht. Das waren oft harte, zähe Phasen, in denen man sich etwas Bewegung und Fortschritt ersehnte. Und dann gibt es Zeiten wie jetzt, an denen ich plötzlich aufschrecke und mir bewusst werde, wie groß du schon bist. Dann freue ich mich dich zu beobachten, in deiner wachsenden Selbständigkeit und gleichzeitig möchte ich den Zeitlupenknopf drücken, um die unbeschwerte Kinderzeit zu verlängern. Alles hat seine Zeit. Und diese Zeit mit dir, mein Herz, ist – schon wieder – eine so großartige! Ich werde es dir nicht zeigen, aber ich habe Bammel vor nächstem Herbst. Wenn die Schule in dein Leben treten und dich in ihre Abläufe und ihre Pflichten hineinziehen wird. Ich habe Angst, dass sie deine unbeschwerte Phantasie erdrücken könnte, dass der Leistungsdruck deinen lebendigen Geist beschweren und Überforderung deine Neugier dämpfen könnte. Wir werden einen …

Von großen Kränzen und kleinen Blättern…

„Ich bin auf der Suche nach Ihren schönsten Herbstblüten“ … Die Blumenhändlerin schaut mich an als wäre ich nackt in ihrem Laden erschienen. „Herbstblumen?! Es ist doch Frühling…“ So ist das beim Designnähen von Kollektionen. Man ist seiner Zeit immer ein Stück voraus. Schlussendlich werden wir fündig und ich trage eine breite Auswahl an herbstlich anmutenden oder zumindest farblich abgestimmten Pflänzchen nachhause. Dann wird gewickelt, drapiert und gebunden. Das Ergebnis rauf auf den Kopf und ab zum Spiegel. Als ich an ihm vorbeikomme, beginnt der Herr Krawallo zu schmunzeln. „des is ja ein Riesenteil gwordn!“ Stimmt! Matroschka hats sehr gut gemeint. Mein geschmücktes Haupt gleicht einem Bauerngarten in voller Blüte. *Lach!* Ich wollte sie ganz besonders in Szene setzen, die schönen Forrest Stoffe von Lila Lotta. Denn das haben sie verdient. So schöne Farben, so tolle verschiedene Qualitäten. Habt ihr sie schon in eurem Stoffladen entdeckt? Die sind der Wahnsinn! In den nächsten Tagen werde ich euch ein paar Outfits zeigen, die ich für uns Krawallos genäht habe. Den Anfang mache ich mit meinem Winterkleid …

Anorak in klein

Kalt und nass ists hier zur Zeit. Mein heißgeliebter Sommer ist vorbei. Für diesen Herbst habe ich mir genau VIER Jackenprojekte vorgenommen. Der Herr Krawallo braucht endlich mal einen tollen Weltenbummler, schon allein der Name passt ja wie die Faust aufs Auge. Schön aus Dry Oilskin stell ich mir den vor. (Weihnachten … wäre der Plan … flüster flüster) Und wenn der Schatz eine Oilskin Garnitur bekommt, dann muss aber dieses Jahr auch wirklich endlich der Wind & Wetterparka für mich entstehen. Sonst werd ich noch neidisch. Die Balance muss gewahrt werden. Ha! Zuerst gabs bzw. gibt es aber mal einen Anorak. Für den kleinen Helden. Und einen für mich. Balance! Eh schon wissen. *räusper* Man könnte mir natürlich stattdessen auch unterstellen ich würde schnell mal neidisch und damit läge man in diesem Fall wohl eventuell ein kleines bisschen richtig. Eigentlich wars aber umgekehrt. Die liebe Luzie von Lumali werkt gerade im Hintergrund mit Team an der Damenversion ihres grossartigen Anorakschnitts für Kinder.  Und weil ich mich sofort in meinen großen verliebt hatte musste auch …